Um rechtzeitig zum Turnierbeginn um 10:00 dabei sein zu können, machten wir uns bereits am Donnerstag ab 14:00 auf den Weg nach Magdeburg zur Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft. Ariana, Enna, Ben und Gregory fuhren mit mir (Hans-Joachim) erwartungsvoll in die Hauptstadt Sachsen-Anhalts. Die Fahrt dauerte durch viele kleinere und größere Staus doch fast zwei Stunden länger als geplant. Nicht die einzige unerwartete Überraschung in den drei Tagen. Dirk war mit der Bahn unterwegs und Gregor kam mit seinen Eltern noch später an als wir.
Dennoch traten wir am Freitag hochmotiviert in unseren Gruppenan: Enna und Gregory in Gruppe F und der Rest in Gruppe G. Dirk beschränkte sich auf die Partieanalysen und nahm nicht aktiv am Turnier teil.
Enna und Gregory verloren die erste Runde gegen ungesetzte Spieler ohne Wertungszahl. Für mich lief es in Gruppe G in Runde 1 wunschgemäß. Ariana, Ben, und Gregor gingen leider leer aus. Nachmittags wendete sich das Blatt für Enna und Ben zum Positiven. Wir anderen verloren leider. Besonders ärgerlich war die Verlustpartie von Gregory, denn er verlor ein Endspiel mit Qualität und Bauer mehr nach einem guten Spiel durch eine einfache Taktik:
Abends beim Italiener konnten wir die Partien Revue passieren lassen, Fazit: Morgen wird es besser.
Der Samstag war dann aber leider ebenso durchwachsen wie der Freitag. Enna hatte wohl beschlossen nicht mehr zu verlieren, aber es gelangen leider nur noch drei Remis. Immerhin: Sie sicherte sich ihre erste ELO. Gregory fand auch in die Spur und gewann ebenso wie ich. Für Ben, Ariana und Gregor blieb die Ausbeute bescheiden. Dirk musste zu viele individuelle Fehler feststellen. Teilweise beherrschten unsere weniger erfahrenen Akteure ihre Spiele deutlich, um dann durch eigene Fehler doch noch zu verlieren.
Nachmittags gelangen Gregor und Ariana ihre ersten Siege. Auch Ben war erfolgreich, während mir ein eingestellter Läufer, sonst hätte es Matt bedeutet, die Partie verdarb. Enna setzte ihre Remisserie fort. Gregory siegte überzeugend.
In den letzten Partien wollten wir nochmals erfolgreich durchstarten, was leider nur teilweise gelang.
Enna hatte sich an unentschiedene Spielausgänge gewöhnt und blieb dabei. Gregory tat es ihr dann gleich. Beide erreichten 2,5/5 Punkten. Ben erkämpfte sich seinen 3. Punkt in einem gut angelegten Bauernendspiel. Ich konnte trotz zweier Mehrbauern nur ein mageres Remis erreichen. Gregor verlor erneut deutlich. Während Ariana sich ein schönes Remis erkämpfte.
In der Vereinswertung reichte es für Platz 29 von 48. Hier findet ihr die Turnierwebsite, alle Fotos vom Veranstalter und einen Bericht des Deutschen Schachbundes zum Turnier.